Fenstergitter
Was leisten Fenstergitter im Einbruchschutz?
Fenstergitter gelten als wirksame Maßnahme für den Einbruchschutz. Sie kommen in Privathäusern ebenso zum Einsatz wie in Firmengebäuden und öffentlichen Einrichtungen. Vor allem Fenster im Erdgeschoss, Hochparterre oder Untergeschoss lassen sich mit Vergitterung wirksam gegen Einbruchsversuche schützen. Je nach Bauart können Fenstergitter auch recht dekorativ wirken.
Neben dem Einbruchschutz werden sie in höheren Etagen auch oft als Absturzsicherung an bodentiefen Fenstern angebracht.
Aus welchem Material bestehen Vergitterungen am Fenster?
Fenstergitter können aus verschiedenen Materialien bestehen, sind jedoch immer aus Metall gefertigt. Als günstigste Bauart gelten Modelle aus feuerverzinktem Stahl. Diese Modelle sind meist recht klobig. Es sind aber auch Gitter aus rostfreiem Edelstahl, lackiertem Eisen oder feuerverzinktem Flachstahl möglich. All diese Bauarten können deutlich filigraner gestaltet werden als der feuerverzinkte Stahl. Dadurch sehen die Gitter optisch reizvoller aus.
Welche Bauweisen gibt es für Fenstergitter?
Die Konstruktionsweisen für Fenster-Vergitterungen erschöpfen sich nicht in den klassischen Längs- und Querstreben. Es ist auch möglich, Karomuster zu gestalten oder verschnörkelte Designs zu wählen. Wichtig ist bei allen Bauweisen: Die Abstände zwischen den Streben sollten gering sein, um nur kleine Öffnungen zu ermöglichen. Außerdem geben Experten einen Mindestdurchmesser von 18 mm für die Streben an, um den sicheren Einbruchschutz zu gewährleisten.
Wie werden die Fenstergitter richtig montiert?
Für die Wirkung als Einbruchschutz ist die fachgerechte Montage der Fenstergitter entscheidend. Diese ist auf zwei Arten möglich: Die Gitter werden entweder auf der Fassade oder in der Fensterlaibung verankert. Am sichersten ist die Montage in der Laibung. Damit die Gitter von außen nicht einfach entfernt werden können, müssen die Verschraubungen zusätzlich gesichert werden.
Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:
• Einsatz von Abdeckungsprofilen auf den Schrauben, die den Zugang zur Verschraubung verhindern.
• Nutzung von Einwegschrauben mit nietenversiegelten Schraubköpfen.
• Einsatz einseitig drehender Schrauben, die nur in die Schließrichtung gedreht werden können.
Neben der Nutzung von Sicherheitsschrauben sollte man bei der Montage der Gitter auch auf ausreichend Befestigungspunkte achten. Hierbei gilt: Zwischen den einzelnen Punkten darf nicht mehr als 50 cm Abstand sein. Durch zahlreiche Befestigungspunkte kann ein Gitter nicht einfach mit roher Gewalt aufgehebelt oder mit einer Brechstange herausgebrochen werden.
Natürlich versteht sich von selbst, dass die Verschraubungen ausreichend tief in Fassade oder Laibung versenkt werden müssen, um einen wirksamen Schutz gegen Heraushebeln zu bieten.
