Wie wird man Personenschützer?

Wie wird man Personenschützer?

Der Personenschutz ist eines der anspruchsvollsten Einsatzfelder für Sicherheitskräfte. Man benötigt eine spezielle Ausbildung, um als Personenschützer arbeiten zu dürfen. Dafür gibt es verschiedene Wege – vom Ausbildungsweg zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit über die Ausbildung bei der Bundeswehr bis hin zum Dualen Studium bei der Polizei oder einer Weiterbildung.

Alle diese Wege erfordern ein hohes Commitment: Personenschützer wird man nicht über Nacht. Denn für einen Job mit derart hoher Verantwortung für die Sicherheit anderer Menschen ist in den meisten Fällen eine mehrjährige Ausbildung die Grundbedingung.

Wir stellen die verschiedenen Möglichkeiten vor, wie man Personen- und Begleitschützer werden kann – und welche Jobs und Einsatzfelder man mit dieser Spezialisierung abdecken kann.

 

Die Ausbildungswege für professionelle Personenschützer

Man kann sich entweder über eine private Ausbildung oder Weiterbildung oder bei der Bundeswehr oder der Polizei zum Personenschützer schulen lassen.

 

Dies sind die gängigen Ausbildungswege, um ein Personenschützer zu werden:

  • Ausbildungsweg zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit mit Spezialisierung Personenschutz
  • Ausbildung bei der Bundeswehr
  • Duales Studium bei der Polizei
  • Weiterbildung zur Fachkraft für Personenschutz

 

Ausbildungsweg zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist generell notwendig, um als professionelle Security-Kraft in hochkarätigen Sicherheitsunternehmen arbeiten zu können. Neben der Grundausbildung kann man dabei auch spezielle Lehrgänge oder Schulungen belegen, um sich auf den Bereich Personenschutz zu spezialisieren. Die Ausbildung dauert drei Jahre und enthält theoretische und praktische Phasen.

 

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Ausbildung bei der Bundeswehr

Um sich über die Bundeswehr zum Personenschützer ausbilden zu lassen, muss man zunächst eine Ausbildung zum Feldjäger absolvieren. Anschließend kann man an der zweiwöchigen Vorausbildung zum Personenschutz teilnehmen, um danach dann den Grundlehrgang im Personenschutz zu absolvieren. Wer dies erfolgreich besteht, darf als Personenschützer arbeiten – auch außerhalb der Tätigkeit für die Bundeswehr.

 

Ausbildung bei der Bundeswehr - Feldjäger

Ausbildung bei der Bundeswehr – Feldjäger

 

Insgesamt dauert dieser Ausbildungsweg gut 3 Jahre, man erhält dabei aber auch gleich eine Waffen- und Geräteausbildung. Das ist sehr nützlich, wenn man anschließend im bewaffneten Personenschutz arbeiten möchte.

 

Duales Studium bei der Polizei

Um sich über die Polizei als Personenschützer ausbilden zu lassen, empfiehlt sich ein duales Studium zum Schutzpolizisten oder Kriminalkommissar. Im Anschluss an das Studium kann man dann die Spezialausbildung zum Personenschützer beim Bundeskriminalamt (BKA) absolvieren. Die gesamte Ausbildung dauert dann oft über drei Jahre.

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Weiterbildung zur Fachkraft für Personenschutz

Wer bereits einen 34a Schein hat und damit als ausgebildete Sicherheitskraft gilt, kann sich die Qualifizierung als Personenschützer auch über eine Weiterbildung holen. Diese wird z. B. von der IHK angeboten, aber auch von anderen Instituten. Je nach Art und Intensität dieser Weiterbildung erstreckt sie sich über eine Dauer von vier Wochen bis zu mehreren Monaten und kann oftmals berufsbegleitend absolviert werden. Auch die Kosten variieren je nach Anbieter.

In diesen Kursen wird der Personenschutz in Theorie und Praxis erlernt. Nach erfolgreich bestandener Prüfung darf man dann in diesem Einsatzfeld arbeiten.

 

Welche Voraussetzungen braucht man als Personenschützer?

Ein Personenschützer muss nicht nur offen und höflich sein und gut kommunizieren können. Er sollte auch eine gute Fitness mitbringen sowie unter Druck arbeiten können. Ebenfalls wichtig sind ein schnelles Reaktionsvermögen sowie eine hohe Diskretion. Man muss zudem ein lupenreines Führungszeugnis vorweisen können.

Es ist auch wichtig, dass man souverän auftritt und in der Lage ist, in kritischen Situationen beruhigend auf die Schutzperson einzuwirken.

 

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Ist man als Personenschützer bewaffnet?

Die meisten Einsätze im Personenschutz finden unbewaffnet statt. Diese Aufträge kann jeder durchführen, der die grundlegende Aus- bzw. Weiterbildung zum Personenschutz absolviert hat. Es gibt aber auch Einsätze, bei denen bewaffneter Personenschutz nötig ist. Das trifft z. B. zu, wenn man eine stark gefährdete Person in einem sehr risikoreichen Umfeld schützen muss. Beim bewaffneten Personenschutz geht es häufig um die Sicherheit hochrangiger Politiker oder Diplomaten.

Nur Sicherheitskräfte, die zum Tragen einer Waffe befugt sind, dürfen derartige Einsätze durchführen. Um eine Waffe als Personenschützer im privaten Personenschutz tragen zu dürfen, muss man eine Waffensachkundeprüfung bestehen. Diese Prüfung muss jedes Jahr erneuert werden. Außerdem benötigt man eine spezielle Haftpflichtversicherung sowie einen Waffenschein bzw. eine Waffenbesitzkarte (WBK).

 

Doch selbst, wenn man all diese Voraussetzungen erfüllt, darf man nicht einfach bei jedem Einsatz im Personenschutz eine Waffe mitführen. Vielmehr muss der zuständige Sicherheitsdienst, für den man als Personenschützer arbeitet, nachweisen, dass bei dem Auftrag eine erhöhte Gefährdung besteht. Nur dann nämlich gilt das Tragen einer Schusswaffe im Personenschutz als berechtigt.

 

Welche Aufgaben hat ein Personenschützer?

Die wichtigste Aufgabe eines Personenschützers steckt in der Berufsbezeichnung: Man ist für den Schutz einzelner Personen verantwortlich. In der Regel sind ein oder mehrere Personenschützer für eine einzelne Schutzperson zuständig. Das liegt daran, dass in manchen Bereichen mehrere dieser Sicherheitskräfte nötig sind, um die Schutzperson gegen jegliche Gefahren abzusichern.

In manchen Fällen geht es auch um den Schutz mehrerer Personen, wie beispielsweise einer Familie.

 

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Welche Schutzpersonen sichert man als Personenschützer ab?

Die Bandbreite an Personen und Persönlichkeiten, die man als Personenschützer absichert, ist sehr vielfältig:

  • Prominente: Stars, Influencer, Schauspieler etc.
  • Personen der Öffentlichkeit: Politiker, Wirtschaftsführer
  • Kinder von VIPs
  • Medienvertreter
  • Straftäter, Anwälte u. ä.

Gemeinhin stellt man sich den Job eines Personenschützers ja in etwa so vor, dass man Prominente bei öffentlichen Auftritten gegen übergriffige Fans schützen muss oder hochrangige Politiker gegen Angreifer absichert. Doch es kann durchaus auch vorkommen, dass man sich in gewisser Weise in der Kinderbetreuung beweisen muss. Denn der Personenschutz für Kinder, das sogenannte Kid Guarding, wird immer häufiger beauftragt.

 

Professioneller Schutz von Prominenten, Politikern, Kinder von VIPs, Medienvertreter Anwälte usw

Professioneller Schutz von Prominenten, Politikern, Kinder von VIPs, Medienvertreter Anwälte usw

 

Ebenso kann es notwendig sein, Personen zu schützen, die in negativ besetzten thematischen Zusammenhängen im Licht der Öffentlichkeit stehen – wie beispielsweise Anwälte, die einen Straftäter in einem aufsehenerregenden Fall verteidigen.

Sehr häufig werden Personenschützer auch zum Schutz von Medienvertretern gebucht, wenn diese sich bei einer Recherche gegen Übergriffe schützen müssen. Das ist z. B. bei Reportern und Kamerateams inzwischen fast unverzichtbar, die von den diversen Protestkundgebungen in Deutschland berichten.

Als Personenschützer sollte man sich darauf einstellen, dass man nicht ausschließlich nur den Schutz von Stars und Sternchen übernehmen wird – sondern es eventuell auch mit Schutzpersonen zu tun haben wird, deren Ausrichtung oder Meinung dem eigenen Wesen zuwiderlaufen. Man muss jedoch nicht zwingend mit dem Kunden einer Meinung sein, um ihn wirksam schützen zu können.

 

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Wie sieht der Arbeitsalltag eines Personenschützers aus?

Als Personenschützer ist man viel auf Achse: Man begleitet die Schutzperson schließlich überallhin – bei Bedarf sogar zu Freizeitaktivitäten. In diesem Job sollte man daher sehr flexibel sein. Da viele Termine, zu denen ein Personenschützer benötigt wird, am Wochenende liegen, ist auch häufig Wochenendarbeit angesagt.

Ist man als Personenschützer über längere Zeit einer festen Schutzperson zugeteilt, so beginnt der Arbeitstag zumeist, sobald der Kunde das Haus verlässt. Oftmals umfasst der Einsatz als Personenschützer auch Chauffeursaufgaben, sprich: Man sorgt als Fahrer dafür, dass die Klienten sicher von A nach B gelangen.

 

In diesem Job wechseln sich Momente höchster Anspannung ab mit Zeiträumen, in denen es kaum etwas zu tun gibt. Als Personenschützer muss man also in der Lage sein, „Langeweile“ überbrücken zu können und in Sekundenschnelle absolute Aufmerksamkeit an den Tag zu legen. Ist die Schutzperson beispielsweise über mehrere Stunden in einem Meeting, bei einem Gerichtstermin oder Ähnliches, müssen die Personenschützer oftmals geduldig vor der Tür warten.

Hingegen muss man beispielsweise Politiker im Rahmen öffentlicher Auftritte während des gesamten Auftritts absichern und das Umfeld auf Gefahren hin „abscannen“. Das bedeutet zum Teil über Stunden hinweg höchste Alarmstufe für die Personenschützer. Die Aufmerksamkeit darf dabei zu keinem Zeitpunkt nachlassen.

 

Tagsüber begleitet man die Schutzperson zu allen möglichen Terminen – von öffentlichen Auftritten über Reisen mit dem Auto oder Flugzeug bis hin zu Shoppingausflügen oder Arztterminen. Je nach Art der Schutzperson kann der Arbeitsalltag als Personenschützer sehr unterschiedlich aussehen.

Ist man beispielsweise für die Schulwegbegleitung eines Kindes beauftragt, so legt man tagtäglich den gleichen Schulweg zurück. Ist man hingegen der Bodyguard für einen Wirtschaftsboss, kann man sich heute in Dubai und morgen in Shanghai wiederfinden. Und übernimmt man den Personenschutz für prominente Influencer, muss man sich oft Tag für Tag durch jugendliche Publikumsmassen hindurchkämpfen und abends nicht selten die Schutzperson bei einem Clubbesuch absichern.

 

Aufgeschlossenheit und Offenheit sind deshalb entscheidende Charakterzüge, um als Personenschützer glücklich zu werden und erfolgreich zu sein. Auch Mehrsprachigkeit ist in diesem Job von Vorteil.

 

Wie kommt man an einen Job als Personenschützer?

Man kann sich zwar durchaus als Personenschützer selbständig machen. Dann muss man jedoch neben dem eigentlichen Job auch viel Zeit für Bürokratie und Kundenakquise einkalkulieren. Deshalb gehen die meisten Personenschützer den Weg in die Privatwirtschaft, indem sie für einen Sicherheitsdienst arbeiten.

Sicherheitsfirmen wie der Golden Eye Sicherheitsdienst haben Security-Kräfte mit Spezialausbildung wie z. B. Personenschützer in ihren Reihen, die dort angestellt sind. Auftragnehmer ist in diesem Fall das Unternehmen, welches dann seine Fachkräfte für den Personenschutz vor Ort schickt.

 

Um einen Job als Personenschützer bei einem renommierten Sicherheitsdienst zu bekommen, lohnt es sich, eine Initiativbewerbung zu machen. Denn viele Security-Firmen suchen angesichts steigender Auftragslage nach guten Leuten. Man sollte bei der Auswahl der zukünftigen Arbeitgeber aber unbedingt darauf achten, ein seriöses Sicherheitsunternehmen zu finden. Denn in der Security-Branche tummeln sich leider auch viele unseriöse Anbieter, die meist auf dem Rücken ihrer Mitarbeiter zu Dumpingpreisen arbeiten.

Um herauszufinden, ob ein Sicherheitsunternehmen seriös ist und ein guter Arbeitgeber sein wird, lohnt sich ein Blick auf die Kundenbewertungen und die Zertifizierungen des Unternehmens. Ebenfalls ein gutes Zeichen ist es, wenn die Wachschutz-Firma ein Mitglied im Branchenverband BDSW ist – wie das beim Golden Eye Sicherheitsdienst der Fall ist. Denn BDSW-Mitglieder verpflichten sich auf hohe Standards und eine Bezahlung mindestens nach Tarif.

 

Was verdient man als Personenschützer?

Bei der Arbeit als Personenschützer in privaten Sicherheitsunternehmen verdient man ca. 2.300 bis 4.000 Euro monatlich. Der Verdienst kann jedoch auch höher ausfallen und ist stark davon abhängig, zu welchen Zeiten man zum Einsatz kommt. Denn Einsätze am Wochenende oder nach 20 Uhr am Abend werden in der Regel höher vergütet als die Sicherheitsarbeit an einem Werktag.

 

Verdienst eines Personenschützers

Verdienst eines Personenschützers

 

Für Anfragen, um bei unserem privaten Sicherheitsdienst als Personenschützer zu arbeiten, sind wir immer offen. Nimm einfach Kontakt auf – via E-Mail oder Telefon.