Einbruchschutz im Urlaub: So sichern Sie Ihr Eigentum richtig
Einbrecher visieren bevorzugt solche Objekte an, in denen sie sich ungestört fühlen können – in denen also niemand daheim ist. In der anstehenden Ferien- und Urlaubszeit trifft das auf zahlreiche Häuser und Wohnungen zu, weshalb jetzt in den Sommermonaten leider auch Hochsaison für Einbrecher ist.
Um mit einem ruhigen Gefühl in den Urlaub zu fahren, können Hausbesitzer aber einiges tun, um die Gefahr von Einbrüchen während ihrer Abwesenheit zu minimieren. Wir haben die wichtigsten Tipps gesammelt, um Ihr Eigentum während einer Urlaubsreise gegen Einbrecher zu schützen.
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Die Perspektive wechseln: Was sucht der Einbrecher?
Um festzustellen, wie man das eigene Haus am schnellsten und effektivsten einbruchsicher gestaltet, lohnt sich ein Perspektivenwechsel. Wer sich klar macht, was die Idealbedingungen für einen Einbrecher sind, kann gezielt daran arbeiten, dass diese Bedingungen gar nicht erst entstehen.
Und ideal für Einbrecher ist es nun einmal, unbemerkt und unerkannt in Häuser einzudringen und Wertsachen zu stehlen. Bevorzugt werden Objekte mit leichtem Zugang – und guter Erreichbarkeit. Letzteres können Sie nicht beeinflussen: Wer nahe einer Autobahn oder belebten Schnellstraße lebt, ist besonders gefährdet, weil Einbrecherbanden solche schnellen Fluchtrouten schätzen.
Doch den Zugang zum Haus selbst und die Möglichkeit zum unbemerkten „Arbeiten“ können Sie den Einbrechern sehr wohl erschweren.
Vorsicht vor besonders dreisten Einbrechern – den Handwerker-Simulanten
Eine besonders dreiste Masche mancher Einbrecher vor allem in größeren Städten ist es, sich nicht nachts auf ein Grundstück zu schleichen, sondern ganz offen und sichtbar am Tage hinein zu marschieren. Getarnt als Handwerker, verschaffen sich diese Diebe Zutritt – und Umstehende kommen kaum auf die Idee, einen Handwerker-Einsatz kritisch zu hinterfragen. Selbst wenn die „Handwerker“ zahlreiche Dinge verpackt aus dem Haus tragen, läuten kaum die Alarmglocken – schließlich gehören Handwerker in vielen Wohngebieten zum Alltagsbild.
Daher wird sich später auch kaum ein Nachbar an genaue Personen oder gar Gesichter des Handwerker-Einsatzes erinnern, wenn die Hausbesitzer schließlich aus dem Urlaub zurückkehren und ein leer geräumtes Haus vorfinden.
Der beste Schutz gegen diese dreiste Masche ist die Aufmerksamkeit der Nachbarschaft. Daher ist es ratsam, den direkten Nachbarn vor der Urlaubsreise Bescheid zu geben, dass man eine Weile weg ist. Zwar raten diverse Artikel mit „Tipps zum Einbruchschutz im Urlaub“ dazu, niemandem im Umfeld auf die Nase zu binden, dass ein Haus längere Zeit verlassen sein wird – doch das öffnet genau solchen dreisten Einbruchsversuchen Tür und Tor. Und ganz ehrlich: Wenn Sie Ihren Nachbarn nicht vertrauen, ist die Gefahr eines Einbruchs durch Dritte vermutlich Ihr geringstes Problem.
Checkliste: die wichtigsten Maßnahmen für den Einbruchschutz im Urlaub
Die wirksamsten Mittel gegen Einbrecher während der Urlaubszeit sind im Grunde recht simpel, erfordern aber einigen Planungs- oder Gestaltungsaufwand.
Diese Maßnahmen sollten Sie zum Schutz gegen Einbrecher in der Ferienzeit ergreifen:
- Freie Sicht erschwert das Einbrechen
- Simulieren Sie Anwesenheit im Haus und Grundstück
- Spannen Sie gute Nachbarn im Einbruchschutz ein
- Verbessern Sie den baulichen Einbruchschutz – speziell bei Fenstern und Türen
Freie Sicht erschwert das Einbrechen
Wie beschrieben, fühlen sich Einbrecher am wohlsten, wenn sie unbeobachtet agieren können. Das sollte man ihnen als Hausbesitzer unbedingt vermiesen. Deshalb lohnt es sich, vor Antritt einer Urlaubsreise das eigene Grundstück einmal kritisch von außen zu betrachten: Wo sind Stellen, an denen sich ein Eindringling verstecken und über die er unbemerkt ins Haus gelangen könnte?
Solche Stellen sollten nach Möglichkeit beseitigt werden, zum Beispiel durch das Beiseiteräumen großer Gegenstände oder den Rückschnitt der Gartenhecke.
Ist es nicht möglich, solche Bereiche einfach „wegzuräumen“, kann sich das Anbringen einer kleinen, durch Zeitschaltuhr oder Bewegungsmelder gesteuerten Beleuchtung lohnen: Wenn die vermeidlich so gemütliche dunkle Ecke plötzlich hell angestrahlt wird, zieht sich der clevere Einbrecher lieber zurück, anstatt ein Entdecken zu riskieren.
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Anwesenheit im Haus simulieren
Professionelle Einbrecher spähen ein potenzielles Ziel immer erst aus, bevor sie einen Einbruchsversuch unternehmen. Lässt sich dabei nicht sicher feststellen, dass das Haus oder die Wohnung zu einem bestimmten Zeitpunkt verlassen ist, lassen erfahrene Diebe von ihrem Vorhaben in der Regel lieber ab. Trotz Abwesenheit die eigene Anwesenheit vorzutäuschen, ist daher eine der wichtigsten Maßnahmen für den Einbruchschutz im Urlaub.
Dafür ist folgendes Vorgehen sinnvoll:
Zeitschaltuhren oder Smart Home Komponenten einsetzen, um zu bestimmten Zeiten bestimmte Geräte im Haushalt oder Beleuchtungen ein- und auszuschalten.
Elektrische Rollläden programmieren, so dass sie morgens hoch- und abends wieder herunterfahren.
Smart Home Systeme sinnvoll nutzen – beispielsweise dadurch, dass ein draußen positionierter Bewegungsmelder für das Anschalten eines Gerätes im Inneren des Hauses sorgt.
Denn an Bewegungsmelder, die Beleuchtungen im Außenbereich steuern, haben sich Einbrecher inzwischen gewöhnt und können sie mit etwas Aufwand auch umgehen. Doch geht bei der Annäherung ans Gebäude plötzlich drinnen ein Radio oder ein anderes deutlich wahrnehmbares Gerät an, werden die Einbrecher meist unsicher und ziehen sich zurück.
Spannen Sie gute Nachbarn für den Einbruchschutz ein
Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn kann sich richtig auszahlen, wenn es um den Einbruchschutz im Urlaub geht. Denn die Nachbarn können mit sehr wenig Aufwand dafür sorgen, dass Ihr Haus oder Ihre Wohnung gar nicht so verlassen dasteht. Die einfachste Maßnahme dabei ist das Leeren des Briefkastens: Wenn ein Nachbar Ihren Briefkasten regelmäßig leert, kann kein überquellendes Postfach Ihre Abwesenheit verraten.
Ähnliches gilt für die Mülltonnen: Wenn die Nachbarn auch die Tonnen auf Ihrem Grundstück turnusmäßig mit „bewegen“ – also zur Abholung heraus- und anschließend wieder zurückstellen – trägt das viel zur Wahrnehmung bei, dass die Hausbesitzer wohl anwesend sind. Im Gegenzug dürfen die Nachbarn dafür ihren Müll über Ihre Tonnen mit entsorgen.
Das nächste Level der „Nachbarschaftshilfe beim Einbruchschutz im Urlaub“ sind Maßnahmen wie Blumengießen und Lüften: Die Grünpflanzen müssen ohnehin ab und zu gewässert werden – und wenn ein Nachbar oder guter Bekannter dafür im Haus ist, kann derjenige auch gleich mal die Fenster aufreißen, die Rollläden hochfahren und so für eine „bewohnte“ Atmosphäre sorgen.
Problematisch kann die längere Abwesenheit während des Urlaubs auch für Gartenbesitzer werden, die ihr Grundstück immer penibel gepflegt halten. Sobald der kurz gehalten englische Rasen anfängt, sichtbar zu verwildern, schließen erfahrene Langfinger: Hier ist niemand zuhause. Abhilfe kann auch hier ein fleißiger Nachbar schaffen, der das Nötigste an Gartenpflege in der Abwesenheit der Hausbesitzer übernimmt. Zur Not geht auch ein Rasenmäher-Roboter, doch diese Geräte geraten zunehmend in Verruf, weil sie Kleintiere wie Igel und Co. gefährden.
Zu guter Letzt können Sie Ihrem Nachbarn während Ihrer Abwesenheit sogar eine Freude machen, die direkt dem Einbruchschutz zu Gute kommt: indem Sie ihm das Parken auf Ihrem Grundstück erlauben. Da in vielen Wohngebieten Parkplätze rar sind, ist dieses Angebot sicher willkommen – und sorgt dafür, dass in unregelmäßigen Abständen Fahrzeuge auf ihrem Grundstück stehen und Anwesenheit simulieren.
All diese hilfreichen Anti-Einbruchs-Maßnahmen während Ihrer Urlaubszeit funktionieren allerdings nur, wenn Sie wirklich gute, hilfsbereite Nachbarn haben. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie verstärkt in andere Mittel zum Einbruchschutz während des Urlaubs investieren, z. B. in den baulichen Einbruchschutz.
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Den baulichen Einbruchschutz verbessern
Diese Maßnahme braucht einigen Vorlauf, kann also nicht kurz vor Urlaubsbeginn durchgeführt werden. Zum baulichen Einbruchschutz zählen Einbauten für die mechanische und elektronische Einbruchsicherung am Haus. Das können z. B. folgende Einbauten sein:
- Einbruchmeldeanlagen (Alarmanlagen) – EMA
- Kameraüberwachung (nur innerhalb des eigenen Grundstücks erlaubt)
- Einbruchhemmende Türen und Fenster (hilfreiche Vorgaben dazu bietet die DIN-EN 1627)
- Neue Schließzylinder in bestehenden Türen (siehe dazu auch DIN 18252 und EN 1303)
- Abschließbare Fenstergriffe sowie sog. Pilzzapfenbeschläge bei bestehenden Fenstern und Balkontüren (DIN 18104)
- Für Scharniere und Griffe an den Fenstern: Sicherungen gegen Aufschrauben
- Zusätzliche Türsicherungen, beispielsweise Querriegelschlösser
- Stabile einbruchhemmende Gitter an Lichtschächten und Kellerfenstern
Kann ein Sicherheitsdienst beim Einbruchschutz im Urlaub helfen?
In großen Städten mit anonymer Nachbarschaft oder auch in bekannten Problemvierteln scheuen sich viele Menschen zu Recht, ihr Haus über längere Zeit verwaist zurück zu lassen.
Wenn weder Bekannte noch Nachbarn den Einbruchschutz während des Urlaubs unterstützen können, kann durchaus ein Profi einspringen: Sicherheitsdienste wie der Golden Eye Sicherheitsdienst aus Frankfurt können mit Maßnahmen wie Security-Patrouillen, City Streifen, Interventionsdiensten und Videoüberwachung dafür sorgen, dass Hausbesitzer auch in Abwesenheit ein gutes Gefühl hinsichtlich der Sicherheit ihres Eigentums haben können.
Diese Maßnahmen kann ein Sicherheitsdienst für den privaten Einbruchschutz leisten:
- Sicherheitsstreifen
- Fahrzeugpatrouillen
- Interventionsdienste
- Videoüberwachung
Fahrzeugpatrouillen eignen sich, wenn Ihr Haus oder Anwesen eher abgelegen ist und durch diese abgelegene Lage ein zusätzliches Einbruchsrisiko entsteht.
Denn wer gar keine direkten Nachbarn hat, auf die er zurückgreifen könnte, kann diese natürlich auch nicht für den Einbruchschutz während des Urlaubs einspannen. Security-Teams, die Fahrzeugpatrouillen durchführen, sind zum Beispiel beim Baustellenschutz eine gängige Sicherheitsmaßnahme. Regelmäßige Abstecher solch einer mobilen Streife, um auf abgelegenen Grundstücken nach dem Rechten zu sehen, sind in vielen Regionen kein Problem.
Interventionsdienste wiederum sind sehr hilfreich, um Alarm- und Meldesysteme in Ihrem Haus während Ihrer Abwesenheit im Blick zu behalten. Schlägt nämlich ein Einbruchsmelder oder auch ein Rauchmelder auf Ihrem Grundstück an, läuft dieser Alarm direkt in der Notruf- und Service-Leitstelle des Sicherheitsdienstes auf.
Von dort wird dann der Einsatz der Wachleute koordiniert, die zum Haus fahren und die Lage checken. Je nachdem, was die Einsatzkräfte vorfinden, kann direkt reagiert werden: Bei einem Einbruchsversuch wird das Objekt gesichert und die Polizei informiert, bei einem Feuer werden erste Gegenmaßnahmen ergriffen und die Feuerwehr gerufen.
Und handelt es sich um einen Fehlalarm, erspart sich der Hausherr durch den Interventionsdienst kostspielige Feuerwehr- und Polizeieinsätze. Dafür ist es lediglich notwendig, die hauseigenen Überwachungs- und Einbruchschutzsysteme wie Alarmanlage, Feuermelder und Videoüberwachung auf die Notruf- und Service-Leitstelle aufzuschalten – und man kann beruhigt in den Urlaub fahren.
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Beratung vom Profi: Check auf Einbruchsicherheit durch einen Security-Anbieter
Man kann sich als Hausbesitzer die Fachkompetenz eines Sicherheitsdienstes natürlich auch bei der Planung von Maßnahmen zum Einbruchschutz am eigenen Haus und Grundstück zunutze machen: Security-Experten sind auch als Berater gefragt, die private Anwesen auf Herz und Nieren testen und hilfreiche Vorschläge für die Optimierung des Einbruchschutzes machen.
Einbruchschutz: Ihre To-Do-Liste bei der Abreise
Einige Sicherheitsmaßnahmen gegen Einbrecher während der eigenen Abwesenheit sind auch direkt bei der Abreise gefragt. Dazu zählen natürlich das sichere Verschließen sämtlicher an Türen und Fenstern befindlichen Schließsysteme, das Aktualisieren der Smart Home-Maßnahmen zum Einbruchschutz und der Check von Einstellungen für Zeitschaltuhren, Bewegungsmelder und Co. Außerdem gehört dazu, die Tageszeitung für die Zeit der Abwesenheit auf einen Bekannten umzuleiten, so dass nicht bereits nach zwei Tagen der Briefkasten überquillt. Ebenfalls wichtig: Bei Flugreisen sollten die Kofferanhänger so angebracht werden, dass die Adresse nicht offen sichtbar ist.
Denn viele professionelle Einbrecher spähen am Flughafen nach potenziellen Gelegenheiten – und ein Blick auf den Adressanhänger genügt um zu wissen, welches Haus die nächsten Tage oder Wochen verlassen sein wird.
Bei Mietwohnungen kann es sich zudem lohnen, den Fußabtreter vor der Wohnungstür während des Urlaubs zu entfernen. Denn der kann verräterisch sein: Wird er bei der Treppenhausreinigung vom Gebäudereiniger zur Seite gestellt und lehnt auch Tage später noch unverändert an dieser Position, erkennen gewiefte Einbrecher, dass in der Wohnung niemand daheim ist.
Ganz wichtig, in Zeiten von Social Media: Auch wenn die anstehende Urlaubsreise bei Ihnen viel Vorfreude auslöst und es heute normal ist, jede noch so kleine private Info zu teilen – prahlen Sie auf Kanälen wie Instagram oder Facebook lieber nicht damit. Denn Einbrecher gehen inzwischen auch über solche Kanäle auf Objektsuche. Und mal ehrlich, wie genau kennen Sie all Ihre digitalen „Freunde“ und Follower auf diesen Plattformen wirklich?
Ein weiteres Thema sind Abwesenheits-Nachrichten bei E-Mail oder Anrufen: Weder die Abwesenheits-Notiz auf eine E-Mail noch die Message auf dem Anrufbeantworter sollte Auskunft darüber geben, wie lange man im Urlaub sein wird.
Ihre To-Dos zum Einbruchsschutz bei der Abreise in den Urlaub:
- Türen und Fenster sicher verschließen und Zusatz-Systeme wie Querschließbalken aktivieren
- Zeitschaltuhren programmieren
- Smart Home System einstellen
- Bewegungsmelder checken
- Tageszeitung abbestellen oder umleiten
- Kofferanhänger am Fluggepäck mit Rückseite nach außen anbringen
- Fußabtreter im Treppenhaus reinnehmen
- Abwesenheit nicht auf Social Media Kanälen ankündigen
- Abwesenheitsnachrichten für E-Mail und Anrufbeantworter ohne konkrete Daten
Fazit: Mit wenig Aufwand hohen Einbruchschutz im Urlaub schaffen
Es zeigt sich, dass ein guter Draht zu den Nachbarn eine der wichtigsten Maßnahmen im wirksamen Einbruchschutz bei eigener Abwesenheit ist. Die Nachbarn haben nicht nur ein wachsames Auge auf das Grundstück, sondern können aktiv durch Mülltonnen bewegen, Parkplatz nutzen, Lüften, Blumen gießen, Post rausnehmen und Garten pflegen zum Einbruchschutz beitragen.
Darüber hinaus sorgen hochwertige bauliche Einbruchsicherungsmaßnahmen und clevere Smart Home- und Zeitschaltuhr-Systeme für Schutzwirkung. Verbunden mit einigen eigenen Maßnahmen wie dem bewusst unlesbaren Anbringen von Kofferanhängern oder dem Verzicht auf Social Media-Ankündigungen des Urlaubs, kann man als Haus- und Wohnungsbesitzer viel für die Sicherheit gegen Einbrecher während der Urlaubszeit tun.
Profis von Sicherheitsunternehmen wie dem Golden Eye Sicherheitsdienst helfen natürlich gern dabei, Ihr Eigentum bei Abwesenheit zu schützen.