Wie kann man Brandwache werden?

Autor

Aman Momand

Aman Momand ist Geschäftsführer mehrerer Sicherheitsunternehmen und blickt auf über 15 Jahre Erfahrung im Sicherheitsgewerbe zurück. Durch seine umfangreiche Expertise sowohl im Inland als auch international hat er sich einen herausragenden Ruf in der Branche erarbeitet. Mit einem klaren Fokus auf Kundenzufriedenheit sorgt er für maßgeschneiderte Sicherheitslösungen, die höchsten Anforderungen gerecht werden.

Wie kann man Brandwache werden?

Wie wird man Brandwache? – Unser Ratgeber-Video

 

 

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Der Bedarf an professionellen Brandwachen ist riesig. Dieses Tätigkeitsfeld ist daher sehr beliebt bei Sicherheitsmitarbeitern oder generell bei an Security-Arbeit Interessierten. Doch dabei stellt sich oft die Frage: Wie kann ich überhaupt Brandwache werden? – Denn diese Arbeit basiert nicht auf einem klassischen Ausbildungsberuf.

Man sollte daher als Interessent die Wege kennen, über die man zu einem Job als Brandwache kommen kann. Dabei allerdings bitte immer bedenken: Brandwache ist nicht unbedingt das einfachste Security-Tätigkeitsgebiet. Und es bedeutet, eine große Verantwortung zu übernehmen.

Entsprechend hoch sind die Anforderungen an professionelle Brandschutz-Mitarbeiter. Unser Sicherheitsdienst bietet Brandschutzhelfer und Evakuierungshelfer Schulungen an. Termine können Sie gerne telefonisch oder per E-Mail anfragen.

 

Wer darf Brandwachen durchführen?

Zur Durchführung professioneller Brandwachen sind zwei Personenkreise befugt: zertifizierte Brandschutzhelfer und zertifizierte Brandschutzbeauftragte. Beide bringen eine spezielle Ausbildung im Brandschutz mit – und sollten idealerweise auch bereits Erfahrung in der Arbeit bei der Feuerwehr haben. Unser Brandschutzbeauftragter bildet eine Brandwache für Frankfurt zum Brandschutzhelfer & Evakuierungshelfer aus.

 

Zertifizierte Brandwachen vom Golden Eye Sicherheitsdienst

Zertifizierte Brandwachen vom Golden Eye Sicherheitsdienst

 

Welche Ausbildungswege für Brandwachen gibt es?

Brandwachen können grundlegend über zwei Wege ausgebildet werden: bei der Feuerwehr sowie über Weiterbildungsmaßnahmen in der Security-Branche.

Denn die Ausbildung zum Einsatz im Brandsicherheitswachdienst ist fester Bestandteil jeder Feuerwehrlaufbahn – und zwar sowohl bei der Berufsfeuerwehr und bei vielen Werksfeuerwehren wie auch bei der Freiwilligen Feuerwehr.

 

Idealerweise lassen sich sogar beide Wege verbinden: indem man nämlich Sicherheitskräfte mit Erfahrung bei der Feuerwehr anschließend noch als zertifizierte Brandschutzhelfer oder Brandschutzbeauftragte fortbildet.

Diesen Weg schlägt unser Sicherheitsdienst ein: Unsere Brandschutzhelfer bringen in der Regel umfassende Erfahrungen als Truppführer bei der Feuerwehr mit – und erhalten zusätzlich regelmäßige Weiterbildungen. Dadurch werden die bei der Feuerwehr erworbenen Grundlagen im Brandschutz weiter ausgebaut.

 

Der besondere Vorteil, wenn eine für Brandwachen eingesetzte Sicherheitskraft bereits Feuerwehr-Erfahrung mitbringt: ehemalige Feuerwehrleute, speziell die Truppführer, sind in der Regel besonders routiniert im Umgang mit Brandgefahren und können vor allem im Ernstfall als besonders hilfreich eingeschätzt werden.

Denn dank ihrer Erfahrungen wissen sie sehr gut, an welchen Stellen welche Brandgefahren drohen – und sie sind schnell, entschlossen und sehr koordiniert im Handeln, wenn es um die Reaktion auf Brandausbrüche geht. Dies kann man sich als Auftraggeber für Brandwachen zunutze machen.

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Aman Momand
Geschäftsführer
Handy 0176 3417 4089

Wie kann man sich zum zertifizierten Brandschutzhelfer weiterbilden lassen?

Die Weiterbildung zertifizierter Brandschutzhelfer außerhalb der Feuerwehr muss zwingend durch befugte Brandschutzbeauftragte mit entsprechendem Hintergrund durchgeführt werden.

Umgesetzt wird das Ganze in der Regel im Rahmen mehrtägiger Workshops. Auch unser Sicherheitsdienst kann im Rhein-Main-Gebiet derartige Weiterbildungen durchführen. Da neben professionellen Sicherheitskräften, die Brandwachen durchführen, zertifizierte Brandschutzhelfer auch in Firmen und Einrichtungen benötigt werden, ist diese Weiterbildung sehr gefragt.

 

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Was ist die Ausbildung zur Selbsthilfekraft im Brandsicherheitswachdienst (SiB)?

Verschiedene Stellen bieten eine Ausbildung zur Selbsthilfekraft im Brandsicherheitswachdienst an. Dies beinhaltet spezielle Lektionen zur Brandschutzausbildung für den Einsatz im Veranstaltungsschutz. Gelehrt werden dabei unter anderem Themen wie:

 

  • Was ist eine Versammlungsstätte?
  • Wie wird eine Notfallmeldung richtig abgesetzt?
  • Welche rechtlichen Bestimmungen gilt es zu beachten?
  • Wie geht man mit Anlagen und Einrichtungen in Sonderbauten um?
  • Welche organisatorische Maßnahmen in Versammlungsstätten sind für den Brandschutz wichtig?
  • Was sind typische Gefahren von Bränden bei Events?
  • Was muss eine Brandwache für den Eigenschutz tun?

 

Zudem werden Kenntnisse über verschiedene Brandklassen vermittelt, der Umgang mit diversen Löschgeräten geübt und häufig auch Exkursionen zu Versammlungsstätten sowie praktische Übungen durchgeführt. Erreicht wird die Zertifizierung nach einem erfolgreich bestandenen schriftlichen, mündlichen und praktischen Test.

Diese Ausbildung ist jedoch kein Ersatz für eine generelle Weiterbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer. Sie dient lediglich zur Unterstützung und Vertiefung für Einsatzkräfte, die spezifisch im Veranstaltungsschutz als Brandsicherheitswachdienst eingesetzt werden. Doch dies ist bei Weitem nicht das einzige Einsatzfeld für professionelle Brandwachen.

 

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Wo werden Brandwachen überall eingesetzt?

Brandwachen werden überall benötigt: in jeder Wirtschaftsbranche, in allen Arten öffentlicher Einrichtungen und bei Veranstaltungen aller Art. Sie können als Einzelmaßnahme genutzt werden oder wichtiger Teil einer langfristigen Sicherheitsplanung sein.

 

Die wichtigsten Einsatzfelder für Brandwachen bzw. Brandsicherheitswachdienste sind:

 

Brandsicherheitswachdienste bei Events

Verpflichtend sind Brandwachen in der Regel bei Veranstaltungen. Dort schützen sie gegen erhöhte Brandgefahren, beispielsweise aufgrund des Einsatzes von Pyrotechnik beim Event. Bei diesem Einsatzfeld ist es besonders wichtig, erfahrene Brandschützer vor Ort zu haben.

 

Brandwache für Events

Brandwache für Events

 

Denn die Arbeit als Brandsicherheitswachdienst ist extrem komplex und anspruchsvoll. Schließlich hat man als Sicherheitskraft bei Events in der Regel nicht seine Ruhe und kann sich auf die Prävention von Feuern konzentrieren – sondern muss mit zahlreichen gleichzeitig ablaufenden Geschehnissen Schritt halten und mit vielen Menschen interagieren (Publikum, Veranstalter, Feuerwehr sowie Unbeteiligte).

 

Brandwachen im Objekt- und Baustellenschutz

Brandwachen im Rahmen der Objektüberwachung oder Baustellenbewachung sind meist langfristig angelegt. Die Brandschützer werden in diesen Fällen an Stellen eingesetzt, an denen erhöhte Brandgefahren bestehen – z. B. wegen unübersichtlicher Areale, zahlreicher technischer Anlagen, in denen Kurzschlüsse passieren können, oder wegen häufiger Arbeiten mit Hitzeentwicklung.

 

Auf Baustellen ist besonders hohe Wachsamkeit im Brandschutz gefragt, weil dort z. B. hohe Brandlasten bestehen. Brandlasten sind in diesem Fall häufig die Lagerung brennbarer Materialien in unmittelbarer Nachbarschaft zur Durchführung von Montagearbeiten mit Funken- oder Hitzeentwicklung. Das lässt sich auf vielen Baustellen nicht vermeiden, erfordert jedoch besonders hohe Aufmerksamkeit durch erfahrene Brandwachen.

 

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Brandwachen bei feuergefährlichen Tätigkeiten

Als feuergefährliche Arbeiten werden Montage- und Produktionsverfahren eingestuft, bei denen es zu signifikanter Hitzeentwicklung kommt oder bei denen mit offenem Feuer und Funkenflug gearbeitet wird. Das umfasst z. B. Verfahren wie Schweißarbeiten, Löten, Trennschleifen, Stahlgießen und Ähnliches.

 

Brandwache bei feuergefährlichen Arbeiten

Brandwache bei feuergefährlichen Arbeiten

 

Zum Schutz gegen Brandgefahren muss im direkten Umfeld solcher Arbeiten eine Brandwache aufgestellt werden. Diese behält den Bereich auch dann noch im Blick, wenn die Arbeiten bereits vorüber sind. Denn es besteht immer die Gefahr, dass durch einen entkommenen Funken im Verborgenen ein Entstehungsbrand ausgelöst wurde, der erst Stunden später richtig um sich zu greifen beginnt.

 

Brandwachen beim Ausfall von Brandmeldeanlagen

Essentiell sind professionelle Brandwachen auch dann, wenn aus unterschiedlichsten Gründen die Brandmeldeanlagen oder -sensoren in einem Gebäude oder einer Anlage ausfallen. Das kann passieren, weil die Geräte defekt sind, weil durch Bauarbeiten Teile der Anlagen außer Betrieb genommen werden müssen, weil Sensoren wegen eines Events mit Pyrotechnik-Einsatz abgeschaltet werden oder weil Wartungs- oder Reparaturarbeiten anstehen.

Die menschlichen Brandwachen übernehmen dann die Arbeit der Systeme in Sachen Überwachung zum Schutz vor Brandentwicklung. Sie stellen auch die Weiterleitung der Meldungen zur Feuerwehr sicher, die ansonsten automatisch passiert.

 

Brandwachen nach einem Feuer

Egal, wo es gebrannt hat: Wenn ein Feuer gelöscht wurde, muss in aller Regel anschließend zwingend ein professioneller Brandposten aufgestellt werden. Der Hintergrund ist einfach: Selbst wenn auf den ersten Blick alle Brandherde gelöscht sind, kann es sein, dass im Verborgenen noch Glutnester weiter glimmen.

Diese könnten zum erneuten Aufflammen des Feuers führen – was umso gefährlicher ist, als dass nach einem Brand meist die örtlichen Sensoren und Meldesysteme außer Betrieb oder sogar zerstört sind.

 

Daher gilt die Verpflichtung, über einen bestimmten Zeitraum erfahrene Sicherheitskräfte als Brandwachen einzusetzen, die den betroffenen Bereich rund um die Uhr im Blick behalten.

Wichtig ist hierbei, auf die Qualifizierung der Sicherheitsmitarbeiter zur Brandwache zu achten – denn ansonsten könnte es später Probleme geben (vor allem dann, wenn das Feuer tatsächlich erneut ausbricht und weitere Schäden verursacht).

 

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Welche Aufgaben muss eine Brandwache erfüllen?

Die Aufgaben einer Brandwache bzw. im Brandsicherheitswachdienst sind vielfältig. Sie umfassen präventive Brandschutzmaßnahmen ebenso wie Brandposten zur Überwachung sowie Gegenmaßnahmen bei Brandentwicklung und Maßnahmen zur Unterstützung der Brandbekämpfung und Evakuierung.

 

Die wichtigsten Aufgaben als Brandwache:

  • Planung des Brandschutzes
  • Überprüfung eines Gebäudes hinsichtlich der gesetzlichen Brandschutzvorgaben
  • Check auf Brandlasten und ggf. Beseitigung von Brandlasten
  • Kontakt zur Feuerwehr
  • Kontakt zur Leitzentrale
  • Weiterleitung zur Feuerwehr
  • Freihalten von Flucht- und Rettungswegen
  • Einleitung von Gegenmaßnahmen bei Brandentwicklung
  • Unterstützung von Evakuierungsmaßnahmen

 

Um ihre Arbeit dem individuellen Bedarf optimal anzupassen, sollte jede Brandwache die Gefährdungsbeurteilung kennen, die zum jeweiligen Areal hinsichtlich Brandgefahren besteht.

In dieser Gefährdungsbeurteilung ist festgehalten, welche spezifischen Brandgefahren bestehen, wo aus welchen Gründen erhöhte Feuergefahr herrscht und zu welchen Zeiten man in Sachen Brandschutz besonders aufmerksam sein muss.

 

Entscheidendes Wissen: die Kenntnis der Brandklassen

Dass Brandwache zwar kein Ausbildungsberuf ist, aber zwingend eine zertifizierte Weiterbildung benötigt, um in dem Bereich arbeiten zu dürfen, kommt nicht von ungefähr.

Denn dieses Einsatzgebiet erfordert ganz spezifisches Fachwissen. Dazu zählt z. B. die Kenntnis über die verschiedenen Brandklassen.

 

Verschiedene Brandklassen

Verschiedene Brandklassen

 

Brandklassen sind eine Klassifizierung aller denkbaren Materialien. Diese werden in Gruppen, bzw. Klassen, eingeteilt – und jeder Gruppe werden spezielle Löschmittel oder Lösch-Strategien in der Brandbekämpfung zugewiesen.

Wer die umfassenden Kenntnisse über die Brandklassen nicht  hat, kann im Ernstfall mehr schaden als nützen – beispielsweise, wenn er versucht, einen Elektrobrand mit Wasser zu löschen. In solchen Situationen ist es aus solcher Unkenntnis heraus schon zu tragischen Folgen gekommen.

 

Daher ist der Brandschutz kein Einsatzgebiet für Laien – selbst für ambitionierte Laien. Denn die Gefahr für Leib und Leben sowie das Potenzial für Sachschäden ist einfach zu hoch, wenn man den Brandschutz in die Hände von Ungelernten legt.

 

Daher sollten Auftraggeber immer darauf achten, zertifizierte, professionell ausgebildete Brandwachen zu bekommen, wenn sie diese Leistung bei einem Sicherheitsdienst beauftragen.

Und wer in dem Bereich als Job Fuß fassen möchte, sollte sich im ersten Schritt am besten bei der Feuerwehr engagieren, um so die notwendigen Grundlagen für die Brandschutz-Arbeit zu bekommen.