Herbstdemos: Steigender Bedarf an Sicherheitskräften
Aktuell sehen sich zahlreiche Kommunen wieder einer Herausforderung gegenüber, die ihnen aus den letzten beiden Jahren noch bekannt vorkommen dürfte: die zunehmende Zahl an Protestkundgebungen und Demonstrationen. Nach dem Ende der unbeschwerten Sommer- und Urlaubszeit geht es im Herbst nun deutlich ernster zu – und deutlich gefährlicher.
Denn jede Demonstration, ob Klimaprotest durch Organisationen wie „Fridays For Future“ oder Demo gegen steigende Energiepreise durch gemeinhin als „Wutbürger“ klassifizierte Massen, bringt erhöhte Sicherheitsrisiken mit sich. Erhöht wird das Gefahrenpotenzial bei allen Arten von Kundgebungen, die derart umstrittene Positionen vertreten, dass sich Gegendemonstrationen bilden.
Für die Kommunen, ob Metropole oder Kleinstadt, bedeutet dies, dass sie nun wieder verstärkt Sicherheitskräfte benötigen. Die örtliche Polizei hat in der Regel nicht ausreichend Kräfte, um derartige Veranstaltungen mit oftmals vielen hundert oder tausenden Teilnehmern komplett abzusichern. Deshalb nutzen viele Gemeinden die Möglichkeit, zusätzlich auch auf die Unterstützung durch private Sicherheitsdienste wie unser Security-Unternehmen zu setzen.
Wie ist die aktuelle Sicherheitslage hinsichtlich der zunehmenden Zahl an Demonstrationen?
In Großstädten wie Berlin gehören Protestkundgebungen zum alltäglichen Bild: Von Radfahrern, die für radlerfreundlichere Infrastrukturen demonstrieren, bis hin zu Elternprotesten gegen Kita-Mangel reicht die Bandbreite an Themen.
Die mit derartigen Veranstaltungen einher gehenden Anforderungen hinsichtlich Straßensperrungen und der Absicherung durch Sicherheitskräfte zählen also zum Alltagsgeschäft in vielen Metropolen. Doch die schiere Anzahl an Protestveranstaltungen, die derzeit auf dem Programm stehen, überfordern selbst die versiertesten Verantwortlichen für die Veranstaltungssicherheit in solchen Städten.
So richtig herausfordernd ist dieses Thema jedoch für kleinere Kommunen. Denn diese verfügen naturgemäß über weniger Einsatzkräfte, mit denen sich derartige Kundgebungen absichern lassen.
Das Resultat ist eine gestiegene Gefährdungslage in vielen Städten und Gemeinden. Als Gegenmaßnahme ist aktive Sicherheitsarbeit gefragt – anstatt sich erst beim Ausbruch des Chaos fieberhaft um ein Eindämmen der Lage zu bemühen.
Welche Arten von Protestkundgebungen finden aktuell verstärkt statt?
Die Konfliktlage in allen Teilen der Welt ist derzeit extrem angespannt. Dies macht sich auch in der steigenden Zahl an Protesten und Kundgebungen bemerkbar. Dabei stehen die verschiedensten Themen im Fokus, die auf sehr unterschiedliche Weise emotional besetzt sind.
Zu den häufigsten Themen, wegen denen die Menschen derzeit zu Demonstrationen auf die Straße gehen, gehören:
- Klimaschutz
- Iran-Krise
- Ukraine-Krieg und Energiepreise
- Arbeitskampf / Tarif-Verhandlungen
- Corona-Maßnahmen
Die jeweilige Klientel und die Konfliktträchtigkeit bei diesen Demonstrationen unterscheidet sich gewaltig – und damit auch das Gefahrenpotenzial, das mit diesen Veranstaltungen einhergeht.
So gelten beispielsweise die Klimaschutz-Demonstrationen, initiiert durch Fridays For Future, eher als wenig kontrovers – auch wenn einige Menschen von den vorrangig jugendlichen Demonstrierenden genervt sind.
Viel mehr gesellschaftliche Sprengkraft steckt hingegen in den dieser Tage immer häufiger stattfindenden Demonstrationen gegen steigende Energiepreise – denn dabei werden nicht selten umstürzlerische Gedanken lauthals heraus posaunt.
Auch wenn derartige Meinungsäußerungen vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt sind, ist es nicht verwunderlich, dass es angesichts derart extremer Positionen entsprechend extreme Gegenpositionen und -bewegungen gibt.
Die Herausforderungen für die Security bei derartigen Kundgebungen liegen demzufolge darin, solche potenziellen Konflikte nicht eskalieren zu lassen und für den geregelten Ablauf der Kundgebungen selbst angesichts hitziger Meinungsverschiedenheiten zu sorgen.
Schwierig ist die Situation auch rund um die Protestkundgebungen wegen der Unruhen im Iran. In diesem Thema steckt großes Gewaltpotenzial, weil es diverse gewaltbereite Gruppierungen wie z. B. extremistische Islamisten anspricht. Dies muss bei der Planung der Sicherheitsarbeit rund um derartige Protestveranstaltungen berücksichtigt werden.
Ein Stück weit müde sind die Menschen – und Sicherheitskräfte – inzwischen in Hinsicht auf Corona-Proteste. Diese finden zwar auch noch statt, haben aber längst nicht mehr die gesellschaftliche Sprengkraft wie noch vor einem Jahr. Immer häufiger gehen die Corona-Proteste allerdings in den Demonstrationen gegen Inflation und explodierende Energiepreise auf.
Kein Wunder, denn die Initiatoren der Veranstaltungen sind die gleichen: Populisten, die die Bürger instrumentalisieren. Wer vor einem Jahr noch Proteste oder „Spaziergänge“ gegen Corona-Maßnahmen organisierte, ruft heute zu Demonstrationszügen gegen den Ukraine-Krieg und die Russland-Sanktionen auf.
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Welche konkreten Gefahren drohen im Umfeld von Protestveranstaltungen?
Demonstrationszüge sind gekennzeichnet durch eine Vielzahl an Sicherheitsgefahren. So kommt es häufig zwischen den Teilnehmern der Kundgebungen und Gegendemonstrationen zu Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen. Zudem besteht die Gefahr von Übergriffen gegenüber Sicherheitskräften.
Am Rande derartiger Anlässe kann es zu Frustreaktionen kommen: Wenn ein Demonstrationszug dazu führt, dass sich an einer gesperrten Straße die Autos stauen oder Ladenbesitzer keine Kundschaft empfangen können, weil durch ihre Straße eine Demonstration läuft, kann es zu Frusthandlungen kommen. Auch hier drohen gewalttätige Übergriffe, oftmals gerichtet gegen die Protestteilnehmer.
Hinzu kommen Gefahren, die aufgrund der Tatsache entstehen, dass sich auf einer Kundgebung auf engstem Raum viele Menschen ballen. Zuvorderst sind hierbei Terrorgefahren zu nennen. Aber auch Straftaten wie Taschendiebstähle und Belästigungen finden in solch einem Umfeld vermehrt statt.
Wie lassen sich Demonstrationen und Kundgebungen zuverlässig absichern?
Um angesichts der wachsenden Zahl an Protestkundgebungen in diesem Herbst an allen Stellen für die notwendige Sicherheit zu sorgen, müssen die betroffenen Kommunen große Anstrengungen unternehmen.
Die ohnehin überlastete örtliche Polizei kann mittlerweile ohne weitere Unterstützung von außen selbst in großen Metropolen derartige Veranstaltungen nicht mehr ausreichend absichern. Auch die Mobilisierung weiterer behördlicher Ordnungskräfte wie Mitarbeiter des Ordnungsamtes reicht oftmals nicht aus, um allen potenziellen Gefahren etwas Wirksames entgegen zu setzen.
Deshalb beauftragen immer mehr Kommunen zusätzlich zu den behördlichen Einsatzkräften auch private Sicherheitsdienste mit der Security für Protestveranstaltungen und ähnliche Anlässe.
Welche konkreten Sicherheitsmaßnahmen sind bei Protestveranstaltungen nötig?
Es gibt verschiedene Security-Maßnahmen, die man bei derartigen Anlässen einsetzen sollte. Das Zusammenspiel der verschiedenen Maßnahmen führt dazu, dass man die Veranstaltung gegen sämtliche relevanten Sicherheitsbedrohungen absichern kann.
Entscheidend ist zudem eine enge Abstimmung zwischen sämtlichen Security-Beauftragten, von den Polizeikräften über die Feuerwehr bis hin zu den Einsatzkräften des Sicherheitsdienstes.
Zu den wichtigsten Aufgaben zählen:
- Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung
- Standwachen an gefährdeten Positionen
- Professionelle Ordner unter den Teilnehmern
- Brandwachen
- Videoüberwachung
- Fahrzeugpatrouillen
- Hundeführer mit Schutzhunden
Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung für Demonstrations-Veranstaltungen
Der erste Schritt für die erfolgreiche Absicherung potenziell konfliktträchtiger Veranstaltungen wie Kundgebungen und Demonstrationen ist das Aufstellen einer Gefährdungsbeurteilung.
Darin wird die konkrete Sicherheitslage vor Ort beleuchtet und potenzielle Gefahren und Risiken werden aufgeführt und analysiert. Auf dieser Basis lässt sich die Sicherheitsarbeit dann gezielt planen, so dass die verfügbaren Security-Ressourcen für die Absicherung von Protestkundgebungen optimal eingesetzt werden können.
Standwachen an gefährdeten Positionen aufstellen
Mit Standwachen lässt sich an neuralgischen Punkten eine Protestveranstaltung überwachen. Dafür werden Sicherheitsmitarbeiter eingesetzt, die in der Lage sind, auch in unübersichtlicher Lage den Überblick zu behalten, komplexe Situationen im Handumdrehen zu erfassen und bei Bedarf deeskalierend einzuschreiten.
Kompetenzen der privaten Sicherheitskräfte bei Veranstaltungen
Die Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste haben im Rahmen der Veranstaltungssicherheit dieselben Rechte wie jeder normale Bürger: Sie dürfen daher z. B. nach dem Jedermannsrecht sogenannte Bürgerfestnahmen durchführen und auf Notwehr zurückgreifen, haben aber kein Recht auf Gewaltanwendung wie z. B. Polizisten.
Die Security-Profis, die für Wachschutzfirmen wie den Golden Eye Sicherheitsdienst arbeiten, kennen genau den ihnen zur Verfügung stehenden Spielraum – und sind darauf geschult, in diesem Rahmen zuverlässig für Sicherheit zu sorgen.
Professionelle Ordner unter den Teilnehmern einer Protestveranstaltung
Der Job eines Ordners ist es generell, bei Veranstaltungen für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Diesen Job können die Sicherheitsprofis auch bei Protestveranstaltungen umsetzen. Sie mischen sich dafür unter die Teilnehmer. Dort bekommen sie hautnah und meist als erste unter den Sicherheitskräften sich entwickelnde Problemsituationen mit – und können schnell und souverän reagieren.
Brandwachen für Kundgebungen
Die Brandgefahren im Zusammenhang mit Protestkundgebungen sind hoch. Gerade bei Themen, die sehr kontrovers sind, finden sich häufig Teilnehmer, die unerlaubterweise Pyrotechnik oder sogar Molotowcocktails dabei haben.
Eine Silvesterrakete oder ein Böller, inmitten der Protestierenden in Gang gesetzt, kann schnell zur Brandentwicklung führen. Daher zählen Brandschutzhelfer zu den Sicherheitskräften, auf die man für die Absicherung von Demonstrationen und ähnlichen Anlässen nicht verzichten sollte.
Videoüberwachung bei Protesten
Eine besonders wichtige Rolle kommt der Videoüberwachung bei Kundgebungen im öffentlichen Raum zu. Die Kameraüberwachung dient sowohl der Live-Überwachung der Sicherheitslage als auch der Aufklärung von Problem- und Konfliktsituationen im Nachhinein.
Üblicherweise werden die Live-Aufnahmen während der Protestveranstaltung auf eine Leitzentrale aufgeschaltet, wo erfahrene Sicherheitskräfte die Lage ständig im Blick behalten. Sie haben einen direkten Draht zur Einsatzleitung vor Ort und können dadurch für die Sicherheit bei Protestkundgebungen sehr wertvoll sein.
Fahrzeugpatrouillen für schnelles Eingreifen
Eine wichtige Sicherheitsvorkehrung am Rande von Demonstrationen und ähnlichen Protestveranstaltungen sind Sicherheitskräfte in Fahrzeugen. Diese Teams sind mobil und können daher bei Übergriffen und drohenden Eskalationen schnell eingreifen.
Zudem sichern sie weitläufig das Umfeld ab, so dass z. B. Risiken wie die Gefährdung unbeteiligter Passanten eingedämmt werden können. In den Fahrzeugen können auch gefährdete Personen oder übergriffige Festgenommene sicher abtransportiert werden.
Hundeführer mit Schutzhunden als Security-Unterstützung
Bei Großveranstaltungen mit hohem Risikopotenzial lohnt es sich, die menschlichen Sicherheitskräfte durch speziell ausgebildete Diensthunde unterstützen zu lassen. Die Wachhunde werden durch erfahrene Hundeführer angeleitet und sind mit diesen im Duo auf dem Gelände, zur Absicherung am Rande der Veranstaltung oder aber an festen Positionen an neuralgischen Punkten unterwegs.
Es können auch Spürhunde eingesetzt werden, die auf das Aufspüren verbotener Substanzen wie Drogen und Sprengstoff trainiert sind. Damit kann ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung von Terror- und Eskalationsgefahren bei derartigen Anlässen geleistet werden.
Beim Einsatz von Schutzhunden macht man sich die überlegene Wahrnehmung der Tiere zunutze: Die Hunde haben nicht nur ein deutlich besseres Gehör und einen überlegenen Geruchssinn im Vergleich zu Menschen. Sie können auch unterschwellige Signale besser wahrnehmen, die beispielsweise einem gewalttätigen Ausbruch voran gehen.
Hinzu kommt die respekteinflößende Wirkung, die Wachhunde generell haben: Bei der Anwesenheit der Tiere kommt es deutlich weniger zu hitzköpfigen Übergriffen und aggressiven Übersprungshandlungen.
Wie findet man als Kommune den passenden Sicherheitsdienst?
Bei der Auswahl eines Security-Partners für die anspruchsvolle Sicherheitsarbeit im Rahmen von Protestkundgebungen und ähnlichen Veranstaltungen sollten Kommunen und Behörden auf Erfahrung und Qualität setzen.
Diese lassen sich am besten anhand der Referenzen sowie der Zertifizierungen eines Anbieters einschätzen: Wenn ein Wachschutz-Unternehmen seine Angaben zu Erfahrungswerten im jeweiligen Einsatzfeld mit entsprechenden Referenzen untermauern kann, gibt man solchen Unternehmen natürlich den Vorzug vor unerfahrenen Branchenteilnehmern, Neulingen und Dumping-Anbietern.
Sehr einfach und unbedingt empfehlenswert ist es zudem die relevanten Zertifizierungen eines Sicherheitsdienstes zu checken, der als Partner für die Veranstaltungssicherheit bei Demonstrationen und ähnlichen Anlässen in Frage kommt: Zertifikate werden nämlich nur nach aufwendigen Audits verliehen und durch unabhängige Stellen wie DEKRA und TÜV vergeben.
Besonders wertvoll bei Sicherheitsunternehmen sind Zertifizierungen nach DIN 77200 sowie DIN ISO 9001. DIN 77200 ist eine branchenspezifische Auszeichnung und signalisiert, dass das Unternehmen eine hohe Professionalität und Qualität bei der Sicherheitsarbeit bietet. Das Zertifikat DIN ISO 9001 wiederum wird branchenübergreifend verliehen und belegt einen hohen Standard in der Qualitätssicherung und Prozessoptimierung in einem Unternehmen.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist es, wenn der betreffende Sicherheitsdienst ein Mitglied im Branchenverband BDSW ist (Bundesverband der Sicherheitswirtschaft). Denn die Verbandsmitglieder verpflichten sich auf die Security-Arbeit unter sehr spezifischen Qualitätsvorgaben sowie zur tarifgerechten Bezahlung ihrer Sicherheitsmitarbeiter.
An diesem Kriterium kann man als Auftraggeber auf der Suche nach einem Sicherheitsdienst für den speziellen Eventschutz bei Kundgebungen und Demonstrationen schon direkt ungeeignete Bewerber aussieben.
Der Golden Eye Sicherheitsdienst erfüllt all die vorgenannten Qualitätskriterien: Wir haben sowohl die Zertifizierung nach DIN 77200 (verliehen von der DEKRA) als auch das Zertifikat DIN ISO 9001 (verliehen vom TÜV), sind BDSW-Mitglied und können anhand zahlreicher Referenzen unsere erfolgreichen Security-Einsatze belegen. Daher sind wir der richtige Partner, wenn es jetzt im „heißen Herbst“ darum geht, in Ihrer Kommune im Umfeld einer Protestveranstaltung für Ruhe und Ordnung zu sorgen.